Der Arbeitskreis Angewandte Gesprächsforschung (AAG) versteht sich als offenes Netzwerk von Forschenden, die auf Basis authentischer Daten (Gesprächsaufnahmen, Mitschnitten medialer Interaktionen etc.) sprachlich-kommunikative Interaktionsprozesse in ihren sozialen, kulturellen und medialen Kontexten untersuchen. Ein wichtiges Anliegen des AAG ist die Rückbindung empirischer Forschungsergebnisse mit den jeweiligen gesellschaftlichen Handlungsfeldern (z. B. professionelles Handeln in verschiedenen Berufen). Wir diskutieren und erproben, welche Ergebnisse aus Studien für die berufliche Praxis genutzt werden können und wie sie in die jeweiligen Handlungsfelder zurückfließen können.
Dem Arbeitskreis gehören Expert*innen für Sprache und Kommunikation aus dem deutschsprachigen Raum an, die zu unterschiedlichen gesellschaftlichen Handlungsbereichen forschen. Der Arbeitskreis versteht sich als Schnittstelle zwischen sprachwissenschaftlicher Forschung und kommunikativer Praxis: Er vermittelt Expertisen, Beratungen und Trainings, um Kommunikation in beruflichen Kontexten zu analysieren, genauer zu verstehen und bei Bedarf an ihrer Verbesserung mitzuwirken.
Wir analysieren mit wissenschaftlichen Methoden sprachlich-interaktionale Kommunikation in allen gesellschaftlichen Handlungsbereichen mit einem Schwerpunkt auf beruflicher Kommunikation. Damit tragen wir dazu bei, kommunikative Prozesse besser zu verstehen. Wir erarbeiten Lösungen für Schwierigkeiten, die uns von den Beteiligten genannt werden oder die wir in den Analysen feststellen. Dazu
Der Arbeitskreis hat seine Wurzeln in dem Workshop „Gesprächsanalyse in praktischer Absicht“ von Werner Nothdurft und Thomas Spranz-Fogasy auf der DGfS-Jahrestagung 1987. Konzept, Infrastruktur und Mitgliederkreis des AAG wurden in den vergangenen 30 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt.
Hier finden Sie eine Chronik des Arbeitskreises von Gisela Brünner, Reinhard Fiehler und Thomas Spranz-Fogasy (Vortrag gehalten auf dem 60. Treffen des AAG, 05.05.2017).
Die Mitglieder treffen sich zweimal im Jahr zu Arbeitstreffen, um Arbeitsergebnisse auszutauschen. Die Mehrheit der Mitglieder arbeitet an Universitäten und Hochschulen, einige sind freiberuflich als BeraterInnen und KommunikationstrainerInnen tätig.